Die Digitalisierung hält auch in der Landwirtschaft Einzug – darauf weist die Landwirtschaftskammer Niederösterreich (LKNOE) heute, Montag, im Rahmen einer Pressekonferenz hin und präsentiert aktuelle Trends sowie Möglichkeiten dieser Entwicklung. Etwa erleichtern neue Technologien wie Drohnen die Überprüfung von Agrar- und Forstflächen auf Schadhaftigkeit, der Einsatz von Virtual Reality hilft den Tierhaltern die Bedürfnisse ihrer Tiere besser zu erkennen. Im Zuge der zunehmenden Technologisierung sieht sich die LKNOE als Mittelstelle und bietet unter anderem E-Learning Kurse für BäuerInnen an. Diese sollen einerseits der Weiterbildung dienen, wie auch der Beratung durch die Kammer. Onlinekurse und sogenannte ‚Farminare‘ sollen Interessierte im ländlichen Raum erreichen und Wissen über den Umgang mit verschiedensten Technologien vermitteln. Informiert wird in Zusammenarbeit mit der landwirtschaftlichen Vereinigung Maschinenring auch über ‚Precision Farming‘, das mithilfe von Computerprogrammen die Effizienz im Landwirtschaftsbetrieb steigern soll. Darunter fallen beispielsweise automatische Lenk- oder Melksysteme, durch deren Anwendung Energie und Betriebsmitteln eingespart werden können und dadurch eine Senkung der Produktionskosten ermöglicht wird. Der gezielte Einsatz von digitalen Lösungen kann laut Wolfgang Weichselbraun, zuständiger Abteilungsleiter der LKNOE, außerdem einen Beitrag zur Reduktion von CO2 leisten. Als Beispiel nennt er die Fahrspurplanung durch satellitengestützte Lenksysteme:
„Hier geht es um das Thema Umweltschutz durch Vermeidung von Überlappungen, denn hierbei werden die Fahrlinien genau fixiert. Dadurch wird auch der Fahrer entlastet, weil das automatische Lenksystem des Traktors genau jederzeit findet und immer wieder, unabhängig vom jeweiligen Bearbeitungsgang...