Erbschaft und Geldbedarf sind die Hauptmotive warum in Österreich Immobilien verkauft oder vermietet werden. Für 30 Prozent stellen aber auch steuerliche Belastungen ein Problem dar, wie eine aktuelle Studie der Raiffeisen Immobilien zeigt, die sich mit der Motivlage, den Wünschen, Sorgen und Problemen der sogenannten „Abgeber“ auseinandersetzt. Die Mehrzahl, nämlich 55 Prozent der Verkaufs- bzw. Vermietungstransaktionen erfolgt laut Umfrage von Privat an Privat, 45 Prozent beauftragen einen Makler. Mag. Nikolaus Lallitsch, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien Steiermark und Sprecher von von Raiffeisen Immobilien Österreich über die Hauptmotive eine Immobilie in Österreich zu verkaufen:
„Hauptmotiv – und das zeigt, dass wir in einer sehr reichen Gesellschaft leben – ist derzeit eine Erbschaft, die man gemacht hat und das ererbte Haus, Grundstück oder Wohnung nicht mehr selbst gebrauchen kann. Das heißt Erben neigen dazu das Geerbte in bar umzuwandeln und dann in der Verwandtschaft aufzuteilen. Es gibt eigentlich wirklich nur zwei relevante Gründe Immobilien zu verkaufen: Das eine ist das zusammengefasst, was man als „Umständehalber“ bezeichnen kann. Wenn man erbt, aber keine Nutzung dafür hat, man übersiedelt aus beruflichen Überlegungen, Scheidungen, Pensionierung, also immer dann, wenn die Immobilie zu klein oder zu groß geworden ist. Der zweite Aspekt ist der Wohntraum. Eine Gesellschaft, die insgesamt sehr reich ist, macht beim Wohnen weniger Kompromisse. Man möchte sich seinen Wohntraum möglichst zeitnahe erfüllen.“
29% geben an die Immobilie abzugeben, weil sie geerbt haben und nicht selbst nutzen wollen. Für 15 % ist Geldbedarf ein Anlass, für 13 Prozent Hochzeit oder Nachwuchs, für weitere 11 Prozent war die Immobilie schlicht zu klein geworden...