Herzinsuffizienz ist die häufigste Todesursache in Österreich. Insgesamt haben sich Herzkrankheiten in den letzten 40 Jahren weltweit drastisch verschoben. Durch bessere Prognosen und Behandlungen ist es gelungen, die Sterblichkeit in Folge von akuten Ereignissen, wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen, um zwei Drittel zu senken. Auf der anderen Seite hat parallel mit der Zunahme der Lebenserwartung die Zahl an chronischen Herzerkrankungen massiv zugenommen, allen voran Herzinsuffizienz. Univ. Prof. Dr. Thomas Stefenelli, Facharzt für Kardiologie am SMZ-Ost sagt über die Ursachen und Folgen von Herzinsuffizienz:
„Herzinsuffizienz sagt eigentlich nichts anderes aus, als dass der Herzmuskel nicht mehr in der Lage ist, dem Bedarf des Körpers entsprechend, ausreichend Blut zu pumpen. Das kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten Ursachen sind Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, Bluthochdruck, Diabetes oder entzündliche Erkrankungen sowie Gifte, Alkohol, Kokain und manche Medikamente. Also eine Vielzahl von Erkrankungen kann zu den Beschwerden oder den Symptomen der Herzinsuffizienz führen. Entscheiden ist, wenn die Patientin oder der Patient erst mit den Zeichen der Herzinsuffizienz stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden muss, ist die Überlebensrate und die Prognose sehr schlecht. Das heißt, die Patientinnen, die Patienten kommen mit dieser oft über Jahre latenten chronischen Erkrankung der Herzmuskelschwäche erst viel zu spät ins Krankenhaus, wo ein großer Teil der Patienten innerhalb des nächsten Jahres, trotz der medikamentösen und sonstigen Maßnahmen, die wir anbieten können, verstirbt. Das Ziel muss es also sein die Prävention und Früherkennung der Herzinsuffizienz voranzutreiben...