Österreichische Betriebe nützen zunehmend die Chancen der Digitalisierung. Das geht aus der aktuellen KMU Digitalisierungsstudie der Wirtschaftskammer Österreich, WKO, hervor. Demnach sind heimische Unternehmen im Schnitt im Laufe des letzten Jahres in allen Unternehmensbereichen digitaler geworden. Im internationalen Vergleich ist Österreich, was die Digitalisierung von Unternehmen anbelangt, unter den Top zehn Prozent. Im Europäischen Index liegt Österreich auf Platz 13 von 28 und im weltweiten Index auf Platz 20 von 138. Studien-Co-Autorin Melanie Nimianu von der Unternehmensberatung Arthur D. Little, welch die Studie im Auftrag der WKO durchgeführt hat, sagt über die zentralen Ergebnisse der Umfrage:
„Zusammenfassend kann man sagen, dass das Digitalisierungsniveau der KMU im letzten Jahr gestiegen ist. KMU fallen zunehmend in die Kategorie ,digital bewusst’ und sind somit aufgestiegen von den digitalen Neulingen. 60 Prozent der KMU haben auch gesagt, dass sie sich besser informiert fühlen als im Vorjahr und sehr spannend ist, dass die KMU Digitalisierung zunehmend als Chance sehen und nicht mehr als Bedrohung wie in den vergangenen Jahren. KMU erwarten sich vor allem Veränderungen in den Bereichen Kunden Segmente, neue Märkte und neue Geschäftsfelder und keine Veränderung mehr im Bereich der Arbeitsmodelle, wo in den vergangenen Jahren die meisten Veränderungen stattgefunden haben. Es besteht allerdings immer noch der Bedarf nach Umsetzungsberatung und auch nach innovativen, neuen Finanzierungsunterstützungen, damit es hier immer noch einen weiteren Digitalisierungsschritt geben kann. Ein letztes Finding ist noch, dass die Betriebsgröße keinen signifikanten Treiber mehr für die Digitalisierung darstellt...