Die Österreicherinnen und Österreicher sparen aktuell 7,4 Prozent des frei verfügbaren Einkommen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie, die von der Erste Bank und Sparkassen anlässlich des Weltspartages 2019 durchgeführt wurde. Demnach ist 76 Prozent der heimischen Bevölkerung das Thema Sparen nach wie vor wichtig. Während dieser Wert nur rund drei Prozent niedriger ist als vor zehn Jahren, ist die Sparquote der heimischen Bevölkerung jedoch deutlich gesunken. 2009 lag diese noch bei 11,4 Prozent. Peter Bosek, Vorstandsvorsitzender Erste Bank, sagt diesbezüglich:
„Die Sparquote ist für Österreich im historischen Vergleich immer noch auf extrem niedrigen Niveau. Wir kommen von vor der Finanzkrise von Größen von 13, 12 und 11 Prozent und sind jetzt bei 7,4. Das ist im europäischen Vergleich noch immer hoch - Europa liegt, glaube ich, bei 3,6 Prozent – trotzdem zeigt sich, dass das was vom privatem Einkommen übrig bleibt und auf die Seite gelegt werden kann, weniger ist. Unsere Vermutung ist: Wenn man Menschen auf der einen Seite fragt, ist Sparen wichtig, sagen sie, ja klar, ist wichtig, weil es Bedeutung hat. Auf der anderen Seite kann es leider durchaus sein, dass die Möglichkeit entsprechende Beträge auf die Seite zu legen geringer wird, weil die laufenden monatlichen Kosten steigen. Denken Sie nur an die Wohnkosten. Dort haben wir nicht nur die Anschaffungskosten, die deutlich gestiegen sind, sondern auch laufende Betriebskosten sind schlichtweg mehr und es macht einen Unterschied ob ich 2,50 Euro pro Quadratmeter an Betriebskosten zahle oder 3,50. Wenn man die Menschen fragt, wie viel sie auf die Seite legen, dann sind das gefühlt 259 Euro im Monat. Das ist von 2009 von 155 auf 259 gestiegen...