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Eine Million Arten vom Aussterben bedroht: Viele kleine Gärten können einen Unterschied machen

14.10.2019

Cityfarm

Für viele Tier- und Pflanzenarten werden geeignete Lebensräume immer seltener und auch ganze Ökosysteme drohen zu verschwinden. Darauf hat heute die Umweltschutzorganisation Global 2000, im Rahmen einer Nationalpark Garten Plakette Verleihung an die City Farm im Wiener Augarten, aufmerksam gemacht. Die Konsequenz ist ein beispielloser Rückgang der Artenvielfalt, der in Folge auch uns Menschen bedroht. Denn ohne Artenvielfalt gibt es keine stabilen Ökosysteme und ohne diese gibt es keine stabile Lebensmittelproduktion. Dominik Linhard von Global 2000 darüber warum heute - mehr den je - die Idee eines Nationalparks Garten wichtig ist:

„Das Ganze hat heuer noch sehr an Dringlichkeit gewonnen. Es gab einen Bericht vom Weltbiodiversitätsrat, wo die Rede von einer Million Arten war, die aktuell vom Aussterben bedroht sind. Und, dass sich ähnlich wie beim Klimawandel auch dieses Zeitfenster, wo auch wirklich etwas getan werden kann, rasch schließt. Es gab außerdem einen Bericht der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, die schon klar davor warnt, dass das Artensterben auch sehr negative Folgen für die Lebensmittelproduktion haben kann. Nämlich in erster Linie dann, wenn die Bestäuber verloren gehen. Wenn Bienen und Schmetterlinge verschwinden, bekommen wir ein Problem mit der Produktion von Obst und Gemüse. Man muss wissen: Von den Nahrungspflanzen, die wir als Mensch nutzen, sind zwei Drittel von der Bestäubung durch Tiere abhängig. Das heißt, verschwinden diese Tiere, bekommen wir wirklich ein Problem mit der Produktion dieser Nahrungsmittel.“

Das sind weltweite Entwicklungen, die auch vor Österreich nicht halt machen. Rund 50 Prozent alle Säugetiere und Schmetterlinge gelten als gefährdet, 100 Prozent aller Amphibien - wie Frösche und Molche - sind in Österreich bereits gefährdet...

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