Am Internationen Weltdiabetestag am 14. November wird jedes Jahr weltweit auf die Gefahren von Diabetes aufmerksam gemacht. Rund 40.000 Menschen erhalten in Österreich pro Jahr die Diagnose Diabetes. Deshalb ist es wichtig, darauf hinzuweisen, was jede und jeder Einzelne oder auch die Politik tun kann, um diesen Anstieg zu stoppen. Die Behandlung ist dabei ein wesentlicher Punkt, dem es langfristig mit Präventionsprogrammen vorzubeugen gilt. Dafür benötigt es zuallererst jedoch einmal Aufklärung die Krankheit selbst betreffend. DI Harald Führer, Vizepräsident von „wir sind diabetes“, zum Stichwort Diabetesassistenz:
„Es mangelt ja oft lediglich an der Information: Was ist Diabetes? Und was ist das eigentlich für ein Aufwand, diese Krankheit in geregelten Bahnen zu halten? Das ist oft Grund genug für pädagogische Einrichtungen zu sagen: Nein, nicht mit uns! Wir wissen nicht genau, was zu tun ist und wie wir abgesichert sind! Diese Lücke zu schließen, war und ist bis jetzt Aufgabe von Selbsthilfegruppen. Da fehlt es also an einem geeigneten Programm. Inkompetenz ist eine Hürde, für die Aufklärungsarbeitet geleistet gehört. Wie kann man das am besten in die Wege zu leiten?“
Dies gelinge am ehesten, indem man Schulungscamps für junge sowie ältere Betroffene ins Leben zu rufe, die es in dieser Form momentan noch nicht gibt. Derzeit wird noch zu viel in Familien kompensiert, was eigentlich aus öffentlicher Hand geschehen sollte, da gerade Diabetes Typ 1 eine unverschuldete Krankheit ist. Die hier anfallenden Kosten sind relativ hoch, was privat nur schwer zu stemmen ist. Aktuelle Zahlen hierzu präsentiert Dr. Alexander Biach, Vorsitzender des Verbandsvorstandes Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger:
„Wir wissen, dass die Gesundheitskosten eines Menschen, der an Diabetes erkrankt ist, mit den Folgekrankheiten um 30 bis zu 400 Prozent höher liegt als die eines anderen Patienten...