Die Menschen in Österreich werden zwar älter, aber nicht gesünder. Das stellt vor allem die Medizin vor große Herausforderungen. Die physikalische Medizin bietet hohe Wirkung bei geringsten Nebenwirkungen und bringt Patienten sprichwörtlich in Bewegung. Sie wird oft begleitend eingesetzt, benötigt keine Medikamente und erzeugt somit auch keine Abhängigkeiten. Prim. Dr. Christian Wiederer; Präsident der ÖGPMR; Ärztlicher Direktor Klinikum am Kurpark Baden für Orthopädie und Rheumatologie zu Fachgebiet an sich:
„Wir sind sicherlich ein Fach, wo wir sehr individuell auf unsere Patienten zugehen. Unser Ziel ist es, persönliche Partizipationsziele, das sind Teilhabeziele, festzusetzen. Das heißt, wir schauen bei jedem Patienten, wo wir hinmöchten beziehungsweise wo der Patient hinmöchte und wir beraten ihn, ob diese Ziele auch machbar sind. Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass wir den Menschen anbieten, ihr bestmögliches Therapieergebnis erreichen zu können.“
Unter die gängigsten Therapiemethoden, die auf physikalischer Ebene liegen, fallen etwa Wärme-Kälteanwendungen wie die Elektrotherapie, mechanische Anwendungen wie Massagen, Bewegungs- oder Trainingstherapien sowie die Telerehabilitation. Letztere hilft Menschen dabei, ihre Beschwerden über Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten selbst zu lindern. Auch die Stoßwelle ist laut Univ. Prof. Dr. Richard Crevenna, MBA, MSc; Seniorpräsident der ÖGPMR; Leiter der Universitätsklinik für Physikalische Medizin, Rehabilitation und Arbeitsmedizin der Medizinischen Universität Wien, ein weiteres wichtiges Tool, das etliche Anwendungsgebiete abdecken kann:
„Die Stoßwellentherapie ist seit 2015 von der Internationalen Stoßwellengesellschaft für Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen dort empfohlen, wo die Krebserkrankung an dieser Lokalisation nicht lebt...