Die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) hat einen neuen Präsidenten. Landeshauptmann a.D., Hans Niessl, 68, wurde heute, Freitag, von der BSO-Generalversammlung zum Nachfolger des im August verstorbenen Rudolf Hundstorfers gewählt. Seine Amtszeit beträgt erstmals fünf anstatt bisher drei Jahre. Das neue Oberhaupt des rotweißroten Sports war einst selbst Fußballer und Fußball-Trainer, sowie als Landeshauptmann des Burgenlands auch für die Sport-Agenden zuständig. Der BSO-Präsident übt sein Amt ehrenamtlich aus. Als neuer BSO-Präsident fordert Hans Niessl:
„Sport Austria hat viele Forderungen. Auch an die neue Bundesregierung, auch an die Länder. Es geht darum hier die Gespräche mit den Ländervertretern, mit dem Bund zu führen. Wir wollen die tägliche Turnstunde flächendeckend umsetzen. Da ist einiges passiert, aber es bleibt noch viel zu tun. Wir wollen die Sportstätten öffnen, vor allem die Sportstätten des Bundes, die in den Ferien geschlossen sind. Wir wollen eine Aufwertung der Freiwilligkeit und des Ehrenamtes, und wir wollen eine nachhaltige Finanzierung des Sports. Vor allem hat es in den letzten Jahren für den Sport weniger Geld gegeben und wir brauchen eine Aufstockung des Budgets.“
In Österreich sind rund 2,1 Millionen Menschen in über 15.000 Sportvereinen Mitglieder. 576.000 Personen engagieren sich freiwillig und leisten wöchentlich fast 2,2 Millionen unentgeltliche Arbeitsstunden. Hier die Finanzen richtig zu managen ist laut Hans Niessl eine Herausforderung, aber nicht die einzige wie er erläutert:
„Die größten Herausforderungen im österreichischen Sport liegen darin, dass der Sport Raum braucht...