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Primärversorgung entwickelt sich: Salzburg und Wien beschließen erste Verträge für Ärztezentren

26.11.2019

©Hauptverband Sozialversicherungsträger

Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und die österreichische Ärztekammer planen bis Ende 2021 insgesamt 75 sogenannte Primärversorgungseinheiten, PVEs, in Österreich zu eröffnen. Jede dieser Einheiten soll dann zwischen 3.000 und 7.000 PatientInnen im Quartal betreuen. Insgesamt plant man somit zehn Prozent der medizinischen Versorgung in den Zentren abzuwickeln. Nachdem im laufenden Jahr bereits ein bundesweiter Gesamtvertrag zwischen den Sozialpartnern beschlossen wurde, konnten nun Salzburg und Wien erste darauf aufbauende Regionalverträge verabschieden.  Dr. Alexander Biach, Vorsitzender des Verbandsvorstands im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, sagt über den Inhalt der Gesamtvertrages: 

“Wir haben diesen Rahmenvertrag festgelegt, der die Eckpunkt vorgelegt hat, die in den regionalen Verträgen verankert sein sollen. Das ist zum ersten der sogenannte verpflichtende Versorgungsauftrag, also ein Leistungsspektrum, das in ganz Österreich sichergestellt sein muss und in den regionalen Verträgen verankert sein soll. Das ist ein sehr breites Leistungsspektrum, das von der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, über chronisch Kranke mit Schwerpunkt “Therapie Aktiv”, dem verpflichtenden Diabetesprogramm, aber auch ältere Menschen mit Demenzprogrammen ganz klar umfasst und vorsieht was österreichweit in diesen Primärversorgungseinheiten angeboten werden soll. Wir haben bundesweit einen Rahmen gesetzt, der eine Servicequalität verbrieft. Diese Servicequalitätskomponente beinhaltet vor allem die verlängerte Öffnungszeit  bis zu 50 Stunden pro Woche, aber auch die Möglichkeit eines vereinfachten, elektronischen Terminmanagements...

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