Zum 200-jährigen Jubiläum der Erste Bank wurde die „Social Housing Initiative“ ins Leben gerufen. Aufgrund der immer prekärer werdenden Wohnsituation wurde nun in Kooperation mit dem neunerhaus die Förderung von 200 neuen Wohnungen beschlossen. Ziel hiervon ist der Zugang zum eigenen Wohnraum für von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Das dies durchaus notwendig ist, sieht man unter anderem daran, dass es im Vergleich zu vor zehn Jahren 22 % mehr registrierte wohnungslose Personen in Österreich gibt. (Quelle: Statistik Austria). Peter Bosek, Vorstandsvorsitzender Erste Bank:
„Hier sehen wir einen relativ starken Anstieg. In Österreich sind derzeit 22.000 Menschen obdachlos gemeldet, der Bedarf ist also da. Ich bin selbst vor ein paar Jahren mit der Caritas in der Nacht durch die Stadt gefahren, um Suppe auszuschenken – das war wirklich erschreckend! Insbesondere um die kalte Jahreszeit herum wird es für die Betroffenen ganz finster. Jeder Einzelne, dem wir helfen können, macht uns deshalb große Freude und es verhält sich hier wie bei all unseren Konzepten, die ja von dem Gedanken geprägt sind: Hilfe zur Selbsthilfe. Wir wollen Menschen in eine Situation bringen, sodass sie sich selbst wieder aufrappeln können. Sie sollen Unterstützung erhalten, dabei aber auch wieder eigene Motivation gewinnen, um weiterzumachen, weil wir den Leitsatz ‚Glaube an dich‘ sehr ernst nehmen.“
In Wien etwa sind die Brutto-Quadratmeterkosten bei Mietwohnungen von 2008 bis 2018 um 42 Prozent gestiegen und liegen derzeit bei 8,25 Euro (Quelle: Statistik Austria) – Tendenz steigend. Die Problematik betrifft demnach nicht nur die Ärmsten der Armen, sondern bereits Teile des Mittelstandes...