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64% des Honigs kommt aus dem Ausland: LK-NÖ fordert strenge Herkunftskennzeichnung

09.12.2019

Arwin Neil/unsplash.com

Schätzungsweise fünf Millionen Tonnen Honig werden in Österreich jährlich produziert. Das entspricht in etwa der Hälfte dessen, was am heimischen Markt konsumiert wird. Ein großer Teil des im Lebensmitteleinzelhandels erhältlichen Honigs stammt somit nicht aus Österreich. Für die KonsumentInnen im Supermarkt ist es jedoch nicht immer ersichtlich, welches Produkt tatsächlich aus Österreich stammt und somit nach den strengen heimischen Produktionskriterien gefertigt wurde. Im Rahmen ihres insgesamt fünften Lebensmittelchecks, hat die Landwirtschaftskammer Niederösterreich daher dieses Mal den Honig in Supermärkten unter die Lupe genommen und die Produkte auf ihre Herkunft und Herkunftsangabe überprüft.  Johannes Schmuckenschlager, Präsident Landwirtschaftskammer NÖ, sagt über die Ergebnisse des Lebensmittelchecks:

„Wir haben 55 Honige aus dem Lebensmitteleinzelhandel untersucht. Davon waren 20 Waldhonige und 35 Blütenhonige. Bei 36 Prozent der getesteten Honige war explizit Österreich als Herkunftsland angegeben. 55 Prozent - und das ist schon eine gewaltige Zahl der getesteten Honige – hatten als Herkunftsvermerk „Mischung aus  europäischen Ländern“, also als EU- und Nicht-EU-Ländern, wobei das Mischverhältnis keinen Vorgaben unterliegt. Da können jetzt fünf Prozent aus europäischen Ländern drin sein und 95 Prozent aus dem asiatischen Raum. Da wissen wir über Kontakte in der Branche, dass es vor allem chinesische Honige sind, die sehr stark auf den europäischen Markt drängen. Bei neun Prozent der Honige waren andere Herkunftsländer angeführt. Das ist etwas, das wir auch für gut heißen. Wir haben einen offenen Markt, aber dann soll zumindest drauf stehen, wo das Produkt her ist...

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