Im Rahmen der Plenarversammlung der österreichischen Universitätenkonferenz (UNIKO), wurde Dr. Sabine Seidler gestern zur neuen Präsidentin gewählt. Die in der Vergangenheit von ihrem Vorgänger formulierten Forderungen an die zukünftige Bundesregierung, rund um eine Erhöhung des Universitätsbudgets, oder die Stärkung der Grundlagenforschung, unterstützt die Rektorin der Technischen Universität Wien weiterhin. Doch für die Zukunft setzt sie auch konkrete Handlungen voraus, damit die Forderungen Realität werden. Ein Beispiel für die Notwendigkeit für den akuten Veränderungsbedarf sieht sie im Thema Nachhaltigkeit. Welche Rolle Universitäten in diesem Zusammenhang spielen formuliert Dr. Sabine Seidler so:
„Ich beginne mit dem Thema Nachhaltigkeit, weil zumindest ein Aspekt der Nachhaltigkeit, nämlich der Klimawandel eine sehr große öffentliche Aufmerksamkeit genießt. Ich denke es steht außer Zweifel, dass die Voraussetzungen dafür, dass zum Beispiel die Klimaprobleme gelöst werden können, zwei Aspekte hat: Das eine ist sicherlich unser eigenes Handeln, unser eigenes Tun, unsere Verantwortung für das was wir tun. Aber das andere ist definitiv die Wissenschaft und das Wissen dafür wird in hohem Maße an den Universitäten generiert. Dieses Wissen ist zum Beispiel zu einem hohen Maße für den Erfolg der Fridays for Future Bewegung verantwortlich, weil dort wird evidenzbasiert argumentiert wird. Die evidenzbasierten Entscheidungen gerade in diesem Feld halten wir für essentiell und wollen sie auch mit Kräften unterstützen. Die österreichischen Universitäten - das wird Sie jetzt nicht verwundern nach diesem Statement - begrüßen die Fridays for Future Bewegung und die damit wirklich erhöhte Qualität des Diskurses um die Klimaveränderung...