31 Prozent der ÖsterreicherInnen glauben nicht, dass es die staatliche Pension in ihrer heutigen Form bei ihrem Pensionsantritt noch geben wird. Nur rund 50 Prozent glauben an das Weiterbestehen bis zum persönlichen Pensionsantritt. Das geht aus der aktuellen Vorsorgestudie der Erste Bank und Sparkassen und s-Versicherungen hervor. Insgesamt wurden im Rahmen der Studie 1.000 Personen im Alter zwischen 16 und 65 Jahre befragt. Noch skeptischer antworteten die Befragten der repräsentativen Studie auf die Frage, ob sie glauben ihren aktuellen Lebensstandard ohne privater Vorsorge in der Pension halten zu können. Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand Erste Bank Österreich, sagt diesbezüglich:
„Hier sagen 27 Prozent, ja, das kann ich halten. Die Mehrzahl von 70 Prozent glaubt nicht daran, den Lebensstandard halten zu können. In der Befragung ist es auch so, dass die eher älteren Personen von 60 bis 65 überzeugt sind das geht sich schon noch aus. Die Jüngeren sind relativ alle davon überzeugt, dass sich das nicht mehr ausgehen wird. Wir haben dann noch nachgefragt, wie viel Geld aktuell für die persönliche Vorsorge zur Seite gelegt wird. Das sind durchschnittlich 120 Euro im Monat. Männer geben im Durchschnitt an 145 Euro pro Monat wegzulegen, bei Damen sind es 91 Euro.“
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der Einschätzung der Österreicher bezüglich des staatlichen Pflegesystems. 73 Prozent der Befragten halten demnach eine private Pflegeversicherung für unabdingbar. Aktuell sind in Österreich rund 466.000 Personen pflegebedürftig. Bis zum Jahr 2050 erwartet man in Österreich einen Anstieg dieser Zahl auf rund 730.000. Dementsprechend erwarten sich die Menschen auch eine finanzielle Lücke zwischen den zukünftigen Pflegekosten und den staatlichen Pflegeleistungen...