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Die Kindergrundsicherung der Volkshilfe: Verringerung der Kinderarmut um zwei Drittel möglich

20.01.2020

Chayene Rafaela

In Österreich ist laut Statistik Austria jedes fünfte Kind, bis zum 19. Lebensjahr, armutsgefährdet. Seit Jänner 2019 unterstützt die Volkshilfe armutsbetroffene Kinder mit der von ihr politisch geforderten Kindergrundsicherung. Das Modellprojekt unterstützt zwei Jahre lang 23 armutsbetroffene Kinder in ganz Österreich. Neben finanzieller Unterstützung werden die Familien auch von SozialarbeiterInnen betreut, und in einer begleitenden wissenschaftlichen Studie wird untersucht, wie sich die Maßnahmen der Kindergrundsicherung auf die Lebenswelt und Gefühlslage der Kinder auswirken. Anhand der Daten wird auch die politische Forderung nach einer staatlichen Kindergrundsicherung evaluiert. Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, erklärt warum das Projekt „Kindergrundsicherung“ so besonders ist:

„Wir sehen, dass dieses Modell sich in der Praxis definitiv beweist und als hoch wirksam präsentiert. Wir haben 23 Kinder, in ganz Österreich, in jedem Bundesland, von Vorarlberg bis Wien, die wir unterstützen. Das ist einzigartig in Österreich. Das ist aber auch einzigartig in Europa. Wir werten diese finanzielle Unterstützung aber auch aus. Von den insgesamt 23 Kindern ist das jüngste ein Jahr alt, und das älteste 16 Jahre alt. Die Auswahl wurde so vorgenommen, dass sie auch den Treibern von Armut entspricht: also AlleinerzieherInnen, hier haben wir fünf alleinerziehende Mütter, und zwei alleinerziehende Väter, aber auch Mehrkinder-Haushalte. Im Schnitt versuchen wir Kinder über zwei Jahre durchgehend und nachhaltig zu unterstützen. Die Summe, die wir hier einbringen ist durchschnittlich 320 Euro pro Monat. Diese 320 Euro pro Monat versuchen wir aus Spendenmitteln zu lukrieren.“

Laut Volkshilfe Österreich, kam es in der EU in den letzten Jahren zu einem Anstieg bei den Kinderarmutszahlen...

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