Tausende Tonnen Müll werden in Österreich jährlich in der Natur, entlang von Straßen, Gewässern und Bergen weggeworfen. Achtlos entsorgter Müll, auch Littering genannt, verschandelt die Umwelt, gefährdet die Natur und verursacht hohe Kosten durch die Beseitigung. Diese Konsequenzen von Müllverschmutzung sind mehr oder weniger bekannt. Dass Littering aber auch ein Problem für die Landwirtschaft ist und letztendlich zur Verunreinigung von Lebens- und Futtermittel führen kann, ist vielen nicht bewusst. Bernhard Beer, Landwirt in Niederösterreich, sagt über die Folgen von Littering für die Landwirtschaft:
„Das führt zu zweierlei Problemen. Das eine ist die Verunreinigung des Futters. Diese Probleme haben wir sehr massiv mit Hundekot. Ich bin immer wieder erstaunt wie viel Heu durch ein einziges Hundstrümmerl zerstört werden kann. Hier bleiben wirkliche Heuhaufen im Stall übrig, die kein Rind - gottseidank - mehr anrührt. Dieses Heu müssen wir wegschmeißen. Das ist schade, denn wir wissen natürlich wie viel Arbeit drinnen steckt. Der Zweite, noch gefährlichere Punkt ist, wenn die Kühe einen Fremdkörper verschlucken. Ich habe das schon ein paar mal mit angesehen. Das ist keine schöne Situation. Solche Fremdkörper führen zu massiven Erkrankungen im Tier bis hin zum Tod. Wir haben vor einiger Zeit leider eine Kalbin, die einen Fremdkörper verschluckt hat, euthanasieren müssen. Das ist qualvolles Leiden. Diese Kühe haben chronische Schmerzen. Sie magern ab. Sie gehen gekrümmt und es führt leider zum Tod. Das tut uns Bauern natürlich weh. Es tut nicht nur wirtschaftlich weh, sondern es tut auch emotional weh. Wir begleiten die Kühe ab der Geburt an. Schauen, dass es ihnen an nichts fehlt...