Die Corona-Krise hat schwere finanzielle Konsequenzen für die österreichischen Haushalte – allerdings mit starken Unterschieden zwischen West- und Ostösterreich. Im Auftrag des größten österreichischen Fixkostenvergleichsportals durchblicker.at sind vergangene Woche landesweit 1.200 Österreicherinnen und Österreicher befragt worden. 43 Prozent geben dabei an, dass sich ihr Haushaltsnettoeinkommen bereits in den ersten sechs Wochen der Corona-Krise verringert hat – im Durchschnitt um mehr als ein Viertel oder umgerechnet knapp 700 Euro pro Monat. Während im Westen die Menschen wesentlich häufiger und härter betroffen sind, sind im Osten knapp zwei Drittel der Haushalte verschont geblieben. Reinhold Baudisch, Geschäftsführer von durchblicker.at fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen:
„43 Prozent haben angegeben, dass sie bereits jetzt Einkommensverluste haben – im Durchschnitt 26 Prozent oder 691 Euro im Monat. Besonders betroffen scheinen drei Gruppen: Einerseits Haushalte im Westen Österreichs, in ganz Österreich Familienhaushalte mit Kindern und Selbstständige. Für drei Viertel der Betroffenen hat diese Reduktion des Haushaltseinkommens eine konkrete Auswirkung auf ihr Konsumverhalten. So haben uns 59 Prozent gesagt, dass sie jetzt den Gürtel enger schnallen müssen und auf Anschaffungen verzichten. Bei weiteren 15 Prozent ist die Lage sogar so schlimm, dass sie nicht einmal mehr in der Lage sind ihre Fixkosten wie Miete, Strom, Gas oder Versicherungen zu decken. Die Untersuchung legt auch nahe, dass sich in den kommenden Wochen die Situation noch weiter verschlechtern dürfte – von den 57 Prozent, die bisher keine finanziellen Auswirkungen spüren, geht jeder fünfte Befragte davon aus, dass sich auch sein Haushaltseinkommen durch die Krise noch verringern wird...