Rund eine Million Menschen in Österreich leiden unter wiederkehrenden Migräneattacken. Starke Kopfschmerz-Attacken schränken den Alltag nicht nur ein, sondern stoßen im Umfeld zudem oft auch auf Unverständnis. Dennoch wissen Betroffene selbst oft wenig über ihre Erkrankung und mögliche Therapieformen. Die Folge: Viele sind medikamentös unterversorgt und die Attacken rauben nicht nur Lebensqualität, sondern auch wertvolle Stunden. Die neue Initiative „Migräne? Ohne mich!“ bietet Betroffenen wichtige Information und will Vorurteile aus dem Weg räumen. Univ.-Prof. Dr. Christian Wöber, Leiter des Spezialbereiches Kopfschmerz der Universitätsklinik für Neurologie an der Medizinischen Universität Wien, begrüßt die Initiative:
„Jede Kampagne, die das Bewusstsein für Migräne verbessert ist sehr willkommen. Viele Menschen, die Migräne haben, sind noch nie in ärztlicher Betreuung gewesen. Wenn Kampagnen und Initiativen wie www.migraene-ohne-mich.at darauf aufmerksam machen, dass man Migräne erfolgreich behandelt kann, und die allermeisten deutliche Linderung erfahren, dann ist das eine sehr willkommene Angelegenheit.“
Die Auswirkungen von Migräne sind individuell sehr unterschiedlich, weshalb es so viele Arten von Migräne, wie Betroffene selbst gibt. Während einige nur wenige Male im Jahr heimgesucht werden, sind andere mehrmals die Woche von derartigen Attacken betroffen. Migräne ist mehr als nur Kopfschmerz. Die Schmerzen machen den Alltag zur Qual. Häufig besteht Übelkeit, manchmal bis hin zu wiederholtem Erbrechen. Licht, Lärm oder Gerüche werden als unerträglich empfunden. In solchen Situationen bleibt oft nur noch eines: der totale Rückzug. Frauen sind zwei bis drei Mal häufiger betroffen als Männer - ein Viertel der PatientInnen erleidet mehr als vier Attacken pro Monat...