Steigende Infektionszahlen stellen den bislang guten Umgang Österreichs mit der Pandemie Situation auf eine harte Probe. Eine Frage, die immer drängender wird, ist: Wie lässt sich die Pandemie weiter unter Kontrolle halten? Dabei sind Infektionsvermeidung, Containment und Therapie die zentralen Punkte. Einen Überblick über die Lage in Österreich und worauf wir in kommender Zeit achten sollten, schafft a.o. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer
„Die österreichischen Zahlen sind gut. Österreich hat rechtzeitig und richtig reagiert und wenn Sie die Infektionszahlen und die Zahlen der schwer Erkrankten verglichen mit ausländischen Zahlen, dann liegen wir extrem gut und können auch stolz darauf sein. Der Lockdown wurde rechtzeitig beschlossen und hat dazu geführt, dass aus dem Ausland Fernsehteams nach Österreich kommen, um zu berichten, wie gut die Pandemie bewältigt wurde. Allerdings können wir uns auf diesen Erfolgen nicht ausruhen. Das Virus gibt es noch, es ist ansteckend, es verursacht Krankheiten und wir müssen uns dessen bewusst sein, dass nur jeder Einzelne selber verhindern kann, dass es zu einem Wiederaufflammen der Krankheit kommt. Die Zahlen steigen langsam, aber explodieren derzeit nicht. Wie können wir verhindern, dass es zu einem Aufflammen der Krankheit kommt? Indem man sich an die Vorgaben hält. Man muss die Infektion vermeiden, indem man Abstand hält, entsprechende Hand-Hygiene einhält und in geschlossenen Räumen, besonders Abstand hält, beziehungsweise Masken trägt. Insbesondere, wenn man sich zu Nahe kommt. Die Übertragung wird in erster Linie durch Tröpfchen verursacht, und diese Tröpfchen kann man durch die Maske zurückhalten, beziehungsweise sich selber auch durch eine Maske entsprechend schützen...