Die Corona-Krise hat den Handel vor große Herausforderungen gestellt. Zum einen ging es um die Rettung der Arbeitsplätze durch Kurzarbeit und zum anderen um den Schutz für jene, die in systemerhaltenden Betrieben weiterhin ihrer Arbeit nachgingen. Um herauszufinden, wie es den Handelsangestellten in dieser Zeit ergangen ist und durch welche Schutzmaßnahmen sich Angestellte und Lehrlinge im Handel besonders geschützt gefühlt haben, hat der österreichische Gewerkschaftsbund eine Befragung durchgeführt. Diese hat ergeben, dass sich 75,6 Prozent der Befragten durch die gesetzten Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz sicher und geschützt gefühlt haben. Insgesamt haben 2.015 Handelsangestellte aus allen Bundesländern an der Befragung teilgenommen. 66,8 Prozent der Befragten waren weiblich und 33,2 Prozent waren männlich. Weitere Ergebnisse der Umfrage schildert Martin Müllauer, Handels-Vorsitzender in der GPA-djp:
„Wir haben die richtigen Fragen gestellt und die Befragungsergebnisse haben etwas aufgezeigt: Einerseits ganz wichtig für die KollegInnen ist, dass die Maske verpflichtend für Kunden ist. Das regelmäßige Desinfizieren von Aufenthaltsräumen ist enorm wichtig. Handschuhe und Desinfektionsmittel für Beschäftigte ist auch ein Punkt, der angesprochen und angekreuzt worden ist von den KollegInnen. Plexiglas Scheiben sind auch ganz wichtig, vor allem bei den KassiererInnen an erster Stelle stehend, weil sie sich wirklich geschützt fühlen und auch dahinter keine Maske tragen müssen, was das Arbeiten auch erleichtert. Die Bodenkennzeichnung bei Kassen und Theken ist auch ein wichtiger Punkt, wobei hier das Problem ist, dass sich viele Kunden nicht daran halten.“
Das Tragen der Maske war für viele Handelsangestellte eine weitere Belastung, auch weil die klimatischen Bedingungen in manchen Geschäften nicht tragbar gewesen sein sollen...