Bis zum 31. Oktober 2020 muss laut Universitätsgesetz das Budget für die Leistungsvereinbarungs- Periode 2022 bis 2024 fixiert sein. Die Uniko (österreichische Universitätenkonferenz) hat wiederholt den Mehrbedarf für die nächste Budgetperiode, nämlich 2,1 Milliarden Euro, öffentlich deponiert - bisher allerdings ohne Widerhall der zuständigen Ministerien. Ohne eine weitere Budgetsteigerung würde die Vorgabe der 370 zusätzlichen Professuren für die 22 Universitäten laut Uniko nicht erfüllt bzw. das Niveau nicht gehalten werden können. Damit steht laut Uniko der Ruf des Wissenschaftsstandorts Österreich auf dem Spiel. Sabine Seidler, Präsidentin der Uniko und Rektorin der Technischen Universität Wien, spricht von einem Mehrbedarf von 700 Millionen Euro pro Jahr:
„Wie setzt sich nun diese Summe zusammen? Die Grundannahme, die in dieser Summe steckt ist, dass die sich über mindestens drei Leistungsvereinbarungs-Perioden erstreckende Einführung der „Uni-Finanzierung Neu“ fortgeführt wird. Bestärkt wurden wir in dieser Annahme auch durch das Regierungsprogramm, in dem es unter anderem heißt: Konsequente Fortführung und Weiterentwicklung der „Uni Finanzierung Neu“, mit allen eingeleiteten Umsetzungsschritten. Der dafür kalkulierte Teilbetrag von 500 Millionen Euro für drei Jahre, entspricht genau dem Anteil, der in die erste Stufe der „Uni-Finanzierung Neu“ geflossen ist. Also in unsere aktuelle Leistungsvereinbarung. 50 Millionen Euro pro Jahr sind für Investitionen vorgesehen. Eine in der letzten Woche veröffentlichte Studie der TU-Austria Universitäten zeigt, dass die TU’s es seit Jahren gerade so schaffen, dass Investitionen und Abschreibungen sich die Waage halten...