Die Corona-Pandemie führt gerade vor Augen, wie notwendig die Elementarpädagogik für das Funktionieren der Gesellschaft ist. Gleichzeitig findet dieser Bereich im Unterschied zu anderen systemrelevanten Tätigkeiten bislang kaum Beachtung in der öffentlichen Berichterstattung. Corona brachte zu Stress, Verunsicherung und zusätzlichen Arbeitsdruck unter den Beschäftigten. BetriebsrätInnen von der Themenplattform Elementar-, Hort- und Freizeitpädagogik teilen nun mit, dass sich viele von der Politik im Stich gelassen fühlen, da klare, einheitliche Vorgaben und Richtlinien fehlen. Petra Pesti, Betriebsratsvorsitzende Kinder in Wien (KIWI), zu den aktuellen Rahmenbedingungen:
„Arbeitsdruck- und auch Arbeitsverdichtung sind bereits seit vielen Jahren ein großes Thema. Das Berufsbild hat sich massiv verändert, während die Rahmenbedingungen seit Jahrzehnten aber nicht an das neue Berufsbild angepasst worden sind. Elementarpädagogik legt das Fundament für den späteren Bildungsverlauf unserer Kinder, dennoch wird elementare Bildung seit Jahren systematisch unterfinanziert. Die betreffende Förderung reicht nicht aus, um zum Beispiel mehr Personalressourcen über den gesetzlichen Bestimmungen anzustellen.“
Akut fehle es vor allem an Geld und Personal, um die Rahmenbedingungen wie benötigt zu erneuern. Doch ohne eine spürbare Entlastung könnten die Betroffenen weder dem steigenden Förderbedarf noch den gestiegenen pädagogischen und administrativen Anforderungen qualitativ gerecht werden. Auch die Umsetzung der Corona-Regelungen sei laut Betroffenen in er Praxis nur schwer möglich, worunter Kinder wie Erwachsene gleichermaßen zu leiden hätten. Regina Huprich, Betriebsratsvorsitzende St...