Der Anteil des geförderten Ökostroms ist von 16,5 Prozent im Jahr 2018 auf 17,7 Prozent im Jahr 2019 gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Ökostrombericht der E-Control hervor, der heute, Mittwoch, in Wien präsentiert worden ist. Ein parallel rückläufiger Marktpreis hat darüber hinaus zu geringeren Ökostromkosten für die Endverbraucher im Vorjahr geführt. Die durchschnittlichen jährlichen Ökostromförderkosten für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden betrugen 2019 demnach rund 71 Euro inklusive Steuern gegenüber 91 Euro im Jahr 2018. Insgesamt fällt die Bilanz des Ökostromberichts 2019 demnach durchwegs positiv aus, sagt Dr. Wolfgang Urbantschitsch, LL.M., Vorstand E-Control:
„Das Jahr 2019 war für den Ökostrom in Österreich ein sehr gutes Jahr. Der Anteil an Ökostrom im gesamten Stromnetz ist in Österreich auf 78 Prozent gestiegen. Wenn man das herunterbricht auf die einzelnen Kategorien, dann zeigt sich folgendes Bild: Der geförderte Ökostrom, der von der Ökostromabwicklungsstelle abgenommen worden ist, ist von 16,5 Prozent im Jahr 2018 auf 17,7 Prozent im Jahr 2019 gestiegen. Dementsprechend sind auch die Ökostrommengen, die abgenommen worden sind, um sechs Prozent gestiegen von 9.784 Gigawattstunden auf 10.406 Gigawattstunden. So weit die sehr erfreulichen Ergebnisse für das Jahr 2019.“
Einen wesentlich Beitrag zum Anstieg des Ökostromanteils 2019 leistete die Windkraft. Unter allen Anlagekategorien verzeichnete sie den größten Anstieg mit knapp 1.150 Gigawattstunden gefolgt von der Photovoltaik mit 90 Gigawattstunden. Während die von der Ökostrom Abwicklungsstelle abgenommen Menge aus Windkraft und Photovoltaik damit jeweils um 23 beziehungsweise 14 Prozent gestiegen ist, verzeichneten die Kleinwasserkraft, die feste Biomasse, sowie Biogas jeweils einen Rückgang von 11, 21 und einem Prozent...