Die Österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hat im Jahr 2020 rund 940 konzessionierte oder registrierte Unternehmen beaufsichtigt, die zusammen einen Vermögenswerte von rund 1.300 Milliarden Euro verwalten. Das geht aus dem heute, Dienstag, vom FMA-Vorstand präsentierten Jahresbericht für das Jahr 2020 hervor. Insgesamt hat die österreichische Finanzwirtschaft demnach die großen Herausforderungen, die durch die massiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie entstanden sind, gut gemeistert und ist weiterhin stabil aufgestellt. Auch die Finanzmärkte konnten nach den pandemiebedingten massiven Turbulenzen stabilisiert werden und konnten die zum Teil signifikanten Verluste wieder aufholen. FMA-Vorstand Dipl.-Kfm. Eduard Müller sagt diesbezüglich:
„Jetzt können wir einmal eine positive Zwischenbilanz ziehen. Wir sehen zwei sehr relevante Kennzahlen, die das belegen: Zum einen die Kapitalquoten – die Eigenkapitalquoten der Banken sind in der COVID-Zeit von 15,6 Prozent auf 16,1 Prozent gestiegen - und zum anderen die notleidenden Kredite. Diese lagen bei der letzten Finanzkrise irgendwo bei 14 Prozent, jetzt liegen sie bei knapp zwei Prozent. Das ist also auch durch die COVID-Phase hindurch relativ stabil geblieben. Das alles zeigt von einer gewissen Stabilität des Bankensektors und das lässt sich auch noch einmal in Zahlen ausdrücken, nämlich dass den Banken mehr als 40 Milliarden an Kapitalpuffern zur Verfügung stehen, die eben jetzt auch – so kommunizieren es die Banken – für den Weg aus der Krise genutzt werden können. Ähnlich ist auch die Situation bei den österreichischen Versicherungen. Dort ist die Solvenzquote ebenfalls stabil...