28 Milliarden Euro konnten durch die Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes seit 2001 eingespart werden. Die Öffnung der Strom- und Gasmärkte hat viele Vorteile gebracht. Die Preise sind aber von starker Volatilität geprägt. Zu Beginn der Liberalisierung kostete eine Megawattstunde 20-30 Euro. Einflüsse wie eine erhöhte Stromnachfrage im Winter, in Kombination mit weniger Wasser für die Stromproduktion, führen zu saisonalen Schwankungen. Auch internationale Entwicklungen, wie steigende Brennstoffpreise, die Weltwirtschaftskrise, oder die Corona Pandemie haben zu einem veränderten Strompreis geführt. Im Augenblick geht der Strompreis steil in die Höhe. Das liegt zum einen an einer starken Nachfrage Situation im ostasiatischen Markt, während es gleichzeitig zu einer reduzierten Gaslieferung aus Norwegen kommt. Auch die Einspeicherung für die Winter Monate und der CO2 Preis wirken sich aus. Wie Kunden von der Liberalisierung des Energiemarktes profitieren schildert Dr. Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control:
„Wir haben die österreichische Energieagentur gebeten, dass sie uns die energiewirtschaftlichen und auch die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Liberalisierung evaluiert. Die Ergebnisse dieser Studie sprechen eine deutliche Sprache: Demnach ersparten sich die österreichischen Haushalte allein durch die Strommarktliberalisierung durchschnittlich etwas über 305 Millionen Euro pro Jahr. Die Nicht-Haushalte rund 347 Millionen Euro pro Jahr. Das heißt beide Kundengruppen gemeinsam, ersparten sich über 600 Millionen Euro pro Jahr. Kumuliert brachte die Strommarktliberalisierung eine Ersparnis von über 13 Milliarden Euro seit Beginn der Liberalisierung, seit dem Jahr 2001...