Jeder dritte Befragte sieht den Mangel an Arbeitskräften als primäre Behinderung der Geschäftstätigkeit. Damit ist er das am häufigsten genannte Hindernis im Transportwesen. Das zeigt die Auswertung des Konjunkturtests der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) für das erste Quartal 2022. Die Stimmung österreichischer Unternehmen aus der Verkehrsbranche ist gedämpfter als zuletzt. Bei den meisten Indikatoren überwiegen leicht optimistische Einschätzungen. Für die Umfrage wurden 142 Unternehmen aus dem Bereich Transport und Verkehr befragt. Themen waren unter anderem die Nachfrageentwicklung, die Geschäftslage, der Auftragsbestand, die Preiserwartung und die Beschäftigung. Allgemein sind die Entwicklungen der einzelnen Branchen sehr unterschiedlich. Jeder vierte befragte Betrieb nennt aber eine unzureichende Nachfrage als primären Grund für die Behinderung der Geschäftstätigkeit. Wie sich die Nachfrage entwickelt hat und wie man diese Lage seitens der Wirtschaftskammer einschätzt erklärt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ:
„Die Betrachtungen haben gezeigt, dass die Entwicklungen im ersten Quartal bzw. zum Jänner 2022 hin, wieder leicht nach unten gekippt sind. Die Nachfrage hat nachgelassen, natürlich auch ausgelöst durch steigende Energiepreise. Energie ist ein wichtiger Impulsgeber für die Transport- und Verkehrswirtschaft. Mobilität ist eng mit Energie verbunden. Dementsprechend, und da haben wir uns schon zu Jahresbeginn ein bisschen mehr Sorgen gemacht, hat auch die Nachfrageerwartung für die nächsten Monate einen deutlichen Trend nach unten aufgezeigt. Das Gute ist: Sie war immer noch im positiven Bereich, nicht wie bei der Corona Welle eins und zwei und teilweise auch drei...