Trotz Betroffenheit von Pandemie und Ukrainekrieg blicken die österreichischen KMU optimistisch in die nahe Zukunft. Daran ändern auch die großen Herausforderungen, wie steigende Energiepreise, Lieferkettenprobleme und Personalmangel nichts. Das zeigt eine repräsentative IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen, bei der insgesamt 900 KMU in Österreich befragt wurden. Die stark steigenden Energiepreise gehören zu den größten Herausforderungen der heimischen Klein- und Mittelbetriebe. Schon im Mai haben 90% der Befragten angegeben, dass sie stark betroffen sind - diese Herausforderung wurde seitdem nur noch größer. 73% der Betriebe kämpfen mit Lieferengpässen. Und für viele ist auch der Personalmangel ein anhaltendes Problem. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen zeigt die Studie laut Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Oesterreich, das die meisten Unternehmen ihre Zuversicht noch nicht verloren haben:
„Nach wie vor sind 74% der Unternehmerinnen und Unternehmer positiv eingestellt. Und das ist dieses klassische Bild: Wenn es Ihr eigenes Unternehmen betrifft, sind Sie in vielen Fällen sehr optimistisch. Wie gesagt: 74% im Vergleich zu 79% im Jahr 2020. Sie sehen, das ist auf einem sehr hohen Niveau. Und vergessen wir nicht 2020, da waren wir wirklich in der Pandemie und trotz dessen gab es ein sehr positives Stimmungsbild - und das ist nach wie vor vorhanden. Ehrlicher Weise muss man dazusagen, dass aber der allgemeine Ausblick - „Wie geht es weiter?“, „Wie wird sich das Marktumfeld entwickeln?“ - hier ist es nicht ganz so positiv, hier reden wir von 57%, die ein zuversichtliches Bild der Zukunft zeichnen.“
Die ungebrochene Zuversicht spiegelt sich auch in den wachsenden Volumen neuer Kredite wider...