In Österreich wird weltweit erstmals eine dampferzeugende Wärmepumpe in einem industriellen Betrieb integriert. Das Forschungsprojekt AHEAD (Advanced Heat Pump Demonstrator) zielt darauf ab, eine eine CO2-Reduktion von bis zu 90 Prozent an einem der größten Takeda-Arzneimittelproduktionsstandorte in Wien zu erreichen. Ein innovatives Projekt, das auch zukunftsweisend für andere Betriebe sein soll. Wieso diese Technologie wichtig für die Zukunft ist erklärt DI Dr. Veronika Wilk, AHEAD-Projektleiterin am AIT:
„Der wesentliche Energieeinsaetz in Industriebetrieben ist für die Bereitstellung von Prozesswärme. Das heißt, es werden dort Ströme aufgeheizt, es wird Wasser verdampft, es werden Produkte getrocknet und dort wird derzeit fast überall Erdgas eingesetzt. Wenn wir CO2-frei produzieren wollen, müssen wir einen Weg raus aus Gas finden und diesen Energieträger Erdgas ersetzen. Wenn wir Dampf bis 200 Grad brauchen, können wir das jetzt auch mit Wärmepumpen machen. Bisher war das nicht möglich. Und das ist das innovative an unserem Forschungsprojekt: Wir schließen hier diese Lücke, um hier wirklich viele Industriebetriebe mit einer erneuerbaren und zukunftsfähigen Technologie zu versorgen.“
Dieses technologische Vorzeigeprojekt untermauert die führende Rolle Österreichs in der Hochtemperatur- Wärmepumpenforschung und soll als Praxisbeispiel für die gesamte pharmazeutische Industrie und auch für viele andere Industriebetriebe und Branchen dienen, die ihre Prozesse CO2-frei gestalten möchten. DI Karl-Heinz Hofbauer, Leiter der Produktionsstandorte von Takeda in Wien und Vorstand der Takeda Manufacturing Austria AG:
„Wir haben uns ganz klar das Ziel gesetzt bis 2035 CO2-frei zu sein mit unserer industriellen Produktion bei Takeda...