Das vergangene Jahr war für die heimischen Konsument:innen ein Jahr großer Herausforderungen. Noch nie hat es so viel Verunsicherung auf den Strom- und Gasmärkten gegeben wie 2022. Die Preise für Strom und Gas haben enorme Höhen erreicht, Energielieferanten haben sich auf das eigene Versorgungsgebiet beschränkt oder gänzlich aus dem Markt zurückgezogen, Verträge wurden gekündigt oder mit deutlich höheren Preisen neu angeboten und nicht zuletzt war die Versorgungssicherheit mit Strom und Gas ein allgegenwärtiges Thema. Eine Konsequenz dessen ist, dass sich die Österreicher:Innen seit dem deutlich intensiver mit ihrer Energierechnung beschäftigen. Dr. Worlfgang Urbantschitsch, Vorstand E-Control:
„Eine Entwicklung, die wir jetzt sehen können, ist die Beschäftigung mit dem Thema Energie. Es geben für das vergangene Jahr 80 Prozent der Befragten an, sich sehr stark oder immer wieder mit dem Thema Energiekosten zu beschäftigen und das ist eine Steigerung von 20 % Punkten in den letzten zwei Jahren. Das heißt, es ist eine enorme Auseinandersetzung mit dem Thema Energie erfolgt. Und das ist wenig verwunderlich, weil vor allem die Energiepreise so gestiegen sind. An sich wäre das ja eine Entwicklung, die wir uns immer gewünscht haben, nämlich dass sich die Menschen mit dem Thema Energie auseinandersetzen. Allerdings natürlich nicht aufgrund dieser Gründe und Umstände. Aber es ist, wenn man so möchte, nun einmal ein Nebeneffekt dieser Energiekrise, dass die Menschen sich mit dem Thema auseinandersetzen.“
Die Bedeutung von Energie ist größer denn je. Das Bewusstsein, mit Strom und Gas sorgsam umzugehen, ist im vergangenen Jahr noch einmal deutlich angestiegen, das beweist auch die aktuelle Umfrage zum „Status quo am Energiemarkt 2023“...