Weißer Hautkrebs ist die mit Abstand häufigste bösartige Tumorerkrankung des Menschen. In Österreich erkranken jährlich über 30.000 Menschen daran. An einem maligen Melanom, auch dunkler oder schwarzer Hautkrebs genannt, erkranken jährlich über 2000 Menschen, von denen rund 370 Personen infolge auch versterben. Es ist damit für 90 Prozent der Sterbefälle von Hautkrebs verantwortlich. Ihre Gefährlichkeit besteht in der hohen Neigung, bereits in frühen Phasen Metastasen zu setzen. Dementsprechend wichtig ist Prävention und Selbstverantwortung. Im Awareness-Monat Mai möchte der Verein „Leben mit Krebs“ ein besonderes Bewusstsein dafür schaffen, welche Gefahren von unkontrollierter Sonneneinstrahlung auf die Haut ausgehen und die Bevölkerung sensibilisieren vor allem auf Prävention zu setzen. Prim. Priv.-Doz. Dr. Christian Posch, PhD, Leiter der Dermatologischen Abteilung Klinik Hietzing:
„Wir haben den schwarzen Hautkrebs und wir haben den weißen Hautkrebs. Der weiße Hautkrebs gehört wahrscheinlich zu den aller häufigsten Tumorerkrankungen des hellhäutigen Menschen überhaupt. Es gibt nur Schätzungen, aber die gehen davon aus, dass jeder zweite hellhäutige Mensch über 60 einen weißen Hautkrebs hat. Beim Melanom haben wir wesentlich bessere Daten und Zahlen. Hier können wir sagen, dass in Österreich in etwa 2000 bis 3000 Neuerkrankungen pro Jahr diagnostiziert werden. Die meisten dieser Hauterkrankungen sind in sehr frühen Stadien, das heißt, sie können mit der einfachen chirurgischen Entfernung des Hauttumors auch wieder geheilt werden. Nur wenige sind in einem Stadium, die dann auch eine weitere Therapie benötigen.“
Die Hauptursache für Hautkrebs ist intensive Sonnenbestrahlung über viele Jahre und Jahrzehnte...