Im Jänner 2023 wurde von der E-Control und der Bundeswettbewerbsbehörde eine Taskforce zur Untersuchung der Situation auf den heimischen Strom- und Gasmärkten eingerichtet. Dabei wurde unter anderem die Konzentration der Märkte analysiert und eine Plausibilisierung der Entwicklungen der Strom- und Gaspreise, sowie das Zusammenwirken der Großhandels- und Endkundenpreise vorgenommen. Heute wurden die ersten Ergebnisse der „Taskforce Strom und Gas“ präsentiert. Dr. Wolfgang Urbantschitsch, LL.M., Vorstand E-Control:
„Ein wesentliches Problem, das wir in den Analysen gesehen haben ist, dass es enorme Preisunterschiede gegeben hat und bis heute gibt. Und das es auch eine ganze Flut von unterschiedlichen Tarifen gab und nach wie vor gibt. Und, dass es vielfach differenzierende und womöglich auch eine diskriminierende Behandlung von Kundinnen und Kunden gab und gibt. Es wurde differenziert nach regionalen Aspekten. Es haben manche Unternehmen über ihre Discountmarke sich ihrer Verträge entledigt, indem sie gekündigt haben, aber mit der Hauptmarke sind sie in den Verträgen drinnen geblieben. Und es zeigt sich schon, dass wenn man das Pech hatte, im vergangenen Jahr, etwa im Herbst, einen neuen Vertrag abschließen zu müssen, weil man umgezogen ist, weil man gekündigt wurde und der gleichen mehr, dann hat man einen so richtig hohen Preis eingeloggt - und das betrifft nicht nur sogenannte Alternativ-Lieferanten, sondern auch angestammte Versorger.“
2022 ist der Wettbewerb quasi zum Erliegen gekommen. Das zeigt sich aufgrund der deutlich zurückgegangenen Wechselraten und vor allem auch an der angebotenen Produktvielfalt. Dieser Fehlender Wettbewerb bringt in vielerlei Hinsicht Nachteile für Konsument:innen...