Am 5. Dezember ist der Tag der Freiwilligkeit. In Österreich ist das durchaus ein Tag von Bedeutung: Mit über 470 Millionen ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden entsteht durch das Ehrenamt eine signifikante Wertschöpfung für das Land. Eine aktuelle Studie von Erste Bank und Sparkassen zeigt, wie die Österreicher:innen zur Freiwilligkeit stehen und was sie sich von Unternehmen erwarten. Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank Österreich:
„470 Millionen Arbeitsstunden werden pro Jahr von rund 3,8 Millionen Freiwilligen in Österreich erbracht. Das ist eine extrem hohe Anzahl, und hier haben wir natürlich auch eine erhebliche Wertschöpfung. Würden wir das beziffern, kämen wir auf eine Wertschöpfung von mehr als 10 Milliarden Euro, konkret 10,2 Milliarden. Würden wir diesen Betrag dem BIP hinzurechnen, ergäbe das eine Steigerung von 2,8 Prozent pro Jahr in Österreich, was durchaus signifikant ist.“
Wenn es um persönliche soziale Verantwortung geht, engagiert sich jede:r Dritte in Österreich in der Freizeit ehrenamtlich, fast die Hälfte (46 %) davon in Vereinen. 18 % sind freiwillig bei der Feuerwehr tätig, vor allem Männer (26 %). Bei sozialen Diensten sind 16 % der Freiwilligen aktiv, bei der Rettung sind es 11 %. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen engagiert sich jede:r Vierte.
„Fast jede:r Zweite engagiert sich in Vereinen. Natürlich auch – und das kennen Sie – in der freiwilligen Feuerwehr, bei sozialen Diensten, in religiösen Einrichtungen und bei der Rettung. Das sind Bereiche, in denen sich sehr viele Menschen freiwillig engagieren. Es ist in der Studie klar erkennbar, dass es einen Unterschied macht, ob man in einer großen Stadt wohnt oder in einem Wohnort mit weniger als 5000 Menschen lebt...