{mosimage}Der Teilweise Netzausfall in Europa am 4. November hat es deutlich gemacht. Durch die starke Abhängigkeit gegenüber der Energieversorgung aus dem Ausland, ist auch Österreich nur knapp einem völligen „Black out“ entgangen. Deswegen sollen nun vor allem die erneuerbaren Energieträger, wie die Wasserkraft, weiter ausgebaut werden.

Im europäischen Hochspannungsnetz ist es am 04.11.06 zu einer umfassenden Störung im zusammen geschalteten Stromnetz UCTE gekommen. Die Störungen haben sich dabei von Portugal bis Polen und von Dänemark bis Griechenland erstreckt. Auch Österreich war davon betroffen, hierzulande mussten rund 50.000 Haushalte zeitweilig ohne Strom ausharren. „Wir haben voriges Jahr erlebt, dass es auch zu Engpässen in der Gasversorgung kommen kann. Beides, Strom und Gasengpässe müssen in Zukunft unbedingt vermieden werden!“, hat Wirtschaftsminister Martin Bartenstein heute betont.

Um zukünftigen Engpässen vorzubeugen hat die OMV langfristige Verträge mit dem russischen Energieversorger „Gazprom“ geschlossen, welche die Versorgung Österreichs für mehr als zwei Jahrzehnte sicherstellen. Bartenstein spricht hierbei von einer „wohlfundierten, langfristigen Partnerschaft“. Es sei jedoch ein großes Anliegen des Wirtschaftsministeriums, vor allem die heimische Energieversorgung weiter auszubauen, um die starke Abhängigkeit, von über 70%, gegenüber ausländischen Energielieferanten zu vermindern. Das Ministerium schlägt daher vor, eine Energiestiftung mit 500 Millionen Euro zu dotieren, um vor allem erneuerbare Energiefelder, wie Wasserkraft, weiter zu erschließen...