{mosimage}Jedes Jahr bekommt Österreich als verhältnismäßig kleines Land genauso viele Asylanträge wie große EU-Mitgliedstaaten. So gibt es zum Vergleich in Österreich momentan 40.000 offene Asylanträge, in Deutschland sind es 50.000. Das schärfere Schweizer Asylgesetz soll daher durch eine Volksabstimmung auch für Österreich adaptiert werden, zumindest, wenn es nach der Meinung von FPÖ-Chef H.C. Strache geht.
„Wenn ich heute um Asyl ansuche, dann fahre ich nach Österreich, denn dort erhalte ich den Asylstatus, kann kriminell tätig sein und genieße noch großen Schutz und finanzielle Zuwendung!“, kritisiert Strache ironisch.
Die FPÖ fordert deswegen als erste Maßnahme die Asylablehnung von Ausländern, die aus einem sicheren „Dritt-Staat“ kommen. Weiters sollen Aufgegriffene, so Strache, die sich illegal in Österreich befinden, sofort wieder zurückgeschickt werden.
„Es ist nicht einzusehen, warum ein Asylantragender durch zehn sichere Länder reist, um dann ausgerechnet nur in Österreich einen Asylantrag zu stellen, das zeigt, dass hier andere Interessen dahinter stehen!“, betont Strache.
Der FPÖ-Chef kritisiert ebenfalls die Bundesregierung, die nicht dazu bereit sei, tausende kriminelle Asylwerber in Österreich abzuschieben. Als Ausweg sieht die FPÖ eine Gesetzesvorlage nach dem Vorbild der Schweiz, sowie eine Reduzierung des finanziellen Anreizes.
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